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Leni Weste

Zu Hause ist es doch am Schönsten!

Wir haben nun alle eine Woche die Ruhe und das Heimische genossen. Ich habe meine Wunde fleißig heilen lassen (sieht wirklich alles sehr gut aus) und meine Eltern haben wieder in ihren Alltag gefunden. Seit wir wieder hier sind, ist alles deutlich entspannter.

Wir sind mit ausreichend Sondenzubehör ausgestattet wurden, wir waren beim Kinderarzt zur Vorstellung (alle waren ganz angetan von meinem neuerlichen Doppelkinn), haben Zeit mit den Omis und Opa verbracht und ich habe meinen Therapiestuhl endlich bekommen. Nun essen wir drei zusammen Frühstück, zu den anderen Mahlzeiten halte ich aber immer noch meinen Schönheitsschlaf ab.

Ich habe in den letzten Tagen große Fortschritte gemacht was meinen Akzeptanzrahmen von Berührungen am Mund angeht. Ich wehre mich nicht mehr so sehr, wenn ich etwas kosten darf, sondern probiere aus und nuckele sogar mal daran. Dann freue ich mich auch immer sehr. Alle Berührungen im Gesicht sind für mich gar kein Problem mehr. Ich lasse mich eincremen, massieren, streicheln und küssen und genieße die Zuwendung.

Ab heute endet meine Schonfrist und die Therapien gehen wieder los. Meine Eltern haben vorhin das erste Mal wieder mit mir Vojta gemacht und sie sagen, ich hätte mich ganz anders verhalten. Ich war sehr aufmerksam, hab nicht sehr viel geweint und toll mitgemacht. In den nächsten Tagen wollen sie aber bestimmt wieder mehr von mir und da werde ich mal sehen, ob ich es ihnen ab jetzt immer so leicht machen werde.

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