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Halbzeit!

Nun sind also 2 von insgesamt 4 Wochen schon vorbei. Mama und Papa haben heute getauscht.

Die erste Woche lief nicht so besonders gut, da ich einen starken Infekt mit Ohrenschmerzen und zu nichts Lust hatte. Das liegt nun aber hinter mir. Seitdem mache ich bei den Therapien aber schon ganz gut mit. Ein großes Problem habe ich zur Zeit aber mal wieder: Das Einschlafen :( Mittags bin ich sehr müde, komme aber nicht zur Ruhe, weshalb meine Laune bis zum Abend zusehends sinkt und ich nur schwer zu begeistern bin. Das ist natürlich schlecht für alle Therapien am Nachmittag und für Mamas & Papas Nerven.

Zum Ziel für diese Reha haben sich meine Eltern gesetzt, dass meine Kopfkontrolle besser wird und ich in andere Therapieformen schnuppern kann. Diesen beiden Ziele nähern wir uns schon sehr.

• Ich habe Physiotherapie nach Bobath und Vojta, Ergotherapie, Frühförderung, Schwimmen, Logopädie und ab nächster Woche auch noch Musiktherapie und Sehförderung.
• Einmal durfte ich auch in die Hippotherapie schnuppern. Mama war ganz aufgeregt (Pferde sind ihr nicht besonders geheuer), aber ich fand das richtig gut. Das Auf und Ab und die ganz andere Perspektive haben mir besonders gefallen. Auch als das Pferd so richtig laut gewiehrt hat, war nur Mama erschrocken ;)
• Das Schwimmen mit meiner Lieblings-Physio habe ich auch besser gemeistert als alle dachten. Ich habe im Wasser dann auch angefangen zu strampeln und war aufmerksam wegen der veränderten Umgebung.
• Besonders gelohnt hat sich die Reha jetzt schon im Hinblick auf die Anpassung meiner Hilfsmittel. Mein Therapiestuhl und Rehabuggy wurden besser an meine Bedürfnisse angepasst. So kann ich nun im Therapiestuhl ziemlich aufrecht sitzen und meinen Kopf bereits gut halten. Das macht mir auch sehr Spaß.

In der Ergotherapie präsentiere ich mich momentan noch als harte Nuss. Im Therapiestuhl und mit meinem neuen Lieblingsinstrument - der Cabasa - klappt es schon ganz gut, aber auf dem Boden abgelegt werden, will ich eher selten.

Sehr deutlich zeige ich in den letzten Tag, was mir gefällt oder eben auch, wenn es mir zu viel ist. Wenn man dann auf meine Zeichen hört (und mich in Ruhe lässt), freue ich mich sehr. So kann ich also meinen Kopf durchsetzen.

Damit ich künftig mehr Ausdrucksmöglichkeiten habe, haben wir nun auch mit der UK angefangen. Die Logopädin ist positiv überrascht, wie toll ich mir das Arbeiten mit den Tastern schon annehme und anscheinend deutlich verstehe, was da von mir verlangt wird. Auch einige Gesten, die mir den Alltag verständlicher machen sollen, haben wir bereits eingeführt.

Ach Kinners...ich könnte hier noch ewig erzählen, was so alles passiert ist, aber ich will euch ja nicht erschlagen mit Infos ;) Deshalb hier noch ein paar Impressionen.