Hallo
In den letzten Wochen hat sich gezeigt, wie gut es mir tut, dass ich operiert worden bin. Ich kann viel besser atmen und ich schnarche überhaupt nicht mehr. Ich war seitdem einmal etwas erkältet, aber das hat sich nicht wie vorher immer zu einer fiesen Mittelohrentzündung ausgeweitet. Und der wohl größte Vorteil der OP für mich ist, dass ich seitdem viel besser husten kann. Das erleichtert es mir wirklich sehr. Außerdem höre ich auch wieder viel besser. Ich bin richtig aufmerksam geworden. Ich kann zum Beispiel nun auch hören, wenn jemand die Wohnung betritt. Früher war ich oft erschrocken, weil auf einmal jemand da war. Nun bin ich deutlich ruhiger, weil ich es ja schon vorher hören kann.
Letzte Woche war mal wieder mein Rehatechniker hier bei uns und hat mit meiner Mama besprochen, wie mein Pflegebett aussehen soll. Wir haben uns für eine einfache holzfarbene Variante entschieden. Das ganze Bett soll höhenverstellbar sein und die Matratze kann man auch verstellen. Außerdem werde ich weniger Gitter haben, da ich in denen öfter mal mit meinen Armen hängen bleibe und dann nicht mehr rauskomme. Mal sehen, was unsere Brieffreunde von der AOK dazu sagen werden, ich vermute mal "Nein."
Neulich hatte meine Mama das Abschlussgespräch wegen der Eingewöhnung in der neuen Kita. Es war etwas später, da die Eingewöhnung ja bereits lange abgeschlossen war, aber so konnten meine Pädagoginnen sogar noch mehr Aussagen über mich machen. Ich fühle mich in meiner neuen Gruppe, den Wortakrobaten, sehr wohl. Die anderen Kinder sind ganz lieb zu mir. Sie schieben mich gern im Wagen, was mir sehr Spaß macht. Außerdem machen sie Musik für mich oder spielen bei mir mit ihrem Spielzeug. Wir drei sind sehr froh, dass wir trotz Widerstand von vielen Seiten, den Schritt gewagt haben, da ich hier wirklich sehr gut aufgehoben bin.
Seit 2 Wochen habe ich auch eine neue Sehförderin, die Theresa. Meine Mama und sie haben sich gleich gut verstanden und ich mag sie auch sehr. Sie macht viel mit leuchtenden Sachen mit mir und es wird eigentlich auch jedes Mal anstrengend, aber das ist ok, da ich mich ja danach ausruhen kann. Meine Eltern und Theresa wollen einen Wochenplan für mich entwickeln. Da hat jeder Tag eine andere Farbe und ich bekomme verschiedene Symbole für Essen, Schlafen, Therapie etc. So soll ich lernen, dass mein Leben einem Rhythmus folgt und nicht einfach passiert. Das erkläre ich Euch aber nochmal genau, wenn es soweit sein sollte.
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