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Curacao Tag 16, 17 & 18

Man mag es kaum glauben, aber die zwei Wochen Delphintherapie sind nun schon vorüber. Es war ein unglaubliches Erlebnis, das wahrscheinlich nicht nur ich auch noch zu Hause verarbeiten muss, auch meine Eltern werden das tun müssen. Die meisten Dinge werden wohl erst in nächster Zeit sichtbar, aber einiges kann ich euch schon einmal zusammenfassen:

  • Der wohl größte Anstoss für mich waren die zwei Therapieeinheiten, in denen eine SI-Therapeutin supervidiert hat und Sebastian neue Ansatzpunkte geliefert hat. Meine Füße brauchen dauerhaft Kontakt zum Untergrund, da ich dann viel besser schlucken kann. Auch meine Kopfstellung muss im Alltag verbessert werden, um mir die Möglichkeit zum besseren Schlucken und zur erfolgreichen Kopfkontrolle zu geben. All das sind Sachen, die für zu Hause den größten Anstoss gegeben haben.
  • Meine Reaktionsgeschwindigkeit auf gebotene Reize hat sich enorm verbessert. Ich reagiere viel situationsangemessener und vor allem schneller auf meine Umwelt.
  • Ich wähle - durch die bessere Kopfkontrolle - teilweise sehr gezielt aus, was mich im Moment interessiert. Das ist ein großer Fortschritt für mich, der es mir ermöglicht, meine Umwelt bewusst zu selektieren.
  • Bisher hat meine rechte Körperhälfte noch nicht recht zu mir gehört, da ich nicht wusste, dass es sie gibt. Hier ist sie viel öfter in meinen Fokus geraten und ich habe begonnen, phasenweise auch mit meiner rechten Hand zu agieren.
  • Meine Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit haben sich deutlich verbessert. Ich habe mich 2 Wochen lang jeden Tag 2 Stunden therapieren lassen ohne auch nur einmal zu meckern.
  • Mein Mitteilungsbedürfnis ist zur Zeit besonders groß. Ich kann ja schon eine Weile tönen, aber hier sind diese Töne deutlich differenzierter und auch langgezogener als bisher. Meine Eltern haben richtig das Gefühl, dass ich ihnen alles erzählen möchte. Ich merke aber, dass sie oft noch über meine Intention rätseln :) Aber die bringe ich schon noch auf Spur!

All diese Punkte sind natürlich hier und da ansatzweise aufgetreten und nun gilt es, soviel wie nur möglich davon in den Alltag zu übertragen und an den richtigen Stellen zu fördern.

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Kommentare: 1
  • #1

    Lutz und Birgit (Samstag, 22 Juli 2017 09:06)

    Hallo Leni, es ist einfach toll, was wir heute hier lesen können. Wir freuen uns riesig für dich und deine Eltern. Mach weiter so.... Wir können eure Rückkehr kaum erwarten. Genießt die wenigen Tage noch so richtig. Liebe Grüße Omi Börgit und Opa Lutzi.