Der Alltag hat uns wieder!
Ja, so sieht es aus. Ich gehe wieder in die Kita und meine Eltern beide Vollzeit arbeiten. Darauf mussten wir drei uns erst einmal einstellen. Wir sind im Moment umso froher, dass es den FUD
gibt, ohne den es an vielen Stellen nicht gehen würde.
Ich habe mich gut und schnell wieder im Kita- und Therapiealltag eingefunden. Nach und nach zeigen sich immerncoh tolle Sachen, die sicherlich durch die Erlebnisse auf Curacao angestoßen wurden:
- Ich kann mich nun auf den Bauch drehen. Dort bin ich nicht sofort unruhig und unzufrieden, sondern ziehe meine Arme nach oben und
lege sie neben dem Kopf ab. Mit ein bisschen Hilfe an den richtigen Stellen, kann ich mich dann auch wieder auf den Rücken drehen. Alle motorischen Zwischenschritte, die ich dabei mache, habe ich
seit Jahren bei Vojta verinnerlicht und nun kann ich es auch endlich ab und an mal umsetzen.
- Ich trinke mittlerweile viel besser. Ich bin nun auf angedickten Tee oder auf dicke Fruchtsäfte umgestiegen. Dies fällt
mir deutlich leichter zu schlucken. Auch das Essen finde ich neuerdings ganz interessant. Besonders in der Kita werde ich nun deutlich mehr in die Essensroutine miteinbezogen und probiere alles,
was die anderen Kinder auch essen. Ich mache das phasenweise wirklich gut, finde es gar nicht mehr schlimm und zeige sogar schon, was mir schmeckt (gelbe Kiwi, Nektarine, Kräuterquark...).
- Ich bin viel aufmerksamer und konzentrierter sowohl bei den Therapien als auch im Alltag beim Spazieren gehen oder spielen zu
Hause. Ich zeige deutlich, wenn mir etwas nicht passt (Jemand verlässt den Raum ohne mich mitzunehmen...).
- Autofahren habe ich ja schon immer gehasst. Mit ein paar Tricks, die meine Eltern auf Curacao von der Verhaltenstherapeutin
bekommen haben, konnten wir das Ganze aber schon um Einiges entschärfen. Ich denke mal, dass die beiden da nicht aufgeben, sondern mich immer weiter "manipulieren" werden, bis ich gänzlich
vergessen habe, warum ich eigentlich weine.
Es hat sich wirklich einiges getan und es fällt fast schwer, dass hier auf den Punkt zu bringen, da es viele Kleinigkeiten (für mich jedoch große Schritte) sind, die uns den Alltag erleichtern
und auch deutlich schöner machen.
Im Therapieplan wird sich demnächst hoffentlich auch etwas tun. Wir haben als Konsequenz auf meine tolle Reaktion auf die SI-Therapie und die Logopädie auf Curacao hier nach Therapeuten gesucht
und tatsächlich eine Logopädin gefunden, die auch SI-Fortbildungen gemacht hat. Dort gehen wir nach den Herbstferien das erste Mal hin und schauen, was ich dazu sagen werden. Auch meine
Ergotherapeutin hat mehrere Fortbildungen im SI-Bereich und bindet diese nun stärker in die wöchentliche Therapie ein.
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Beate Höß-Zenker (Samstag, 24 Februar 2018 13:53)
Hallo liebe Leni,
I Hain auch Ergotherapeutin und SI Therapeutin habe mich dann aber zur Konduktorin weitergebildet weil ich gesehen habe, was für tolle Fortschritte die Kinder mit Konduktiver Förderung nach Pető machen. Der www.konduktorenverband.de hat viele Adressen. Ich arbeite in München bei der Pfennigparade Phoenix www.phoenix-KF.de
Hier haben wir auch Päd.therap.Konduktoren aus Erfurt ausgebildet! Aber bei uns in München gibt es auch Förderblöcke! Das nur so zur Info! Mach‘s gut!