Damit meine Entwicklung immer schön voranschreitet, brauche ich ein bisschen mehr Hilfe als andere Kinder und die finde ich in verschiedenen Therapieformen.
Physiotherapie
Da meine motorische Entwicklung stark verzögert ist, - das heißt konkret, ich kann mich nur vom Bauch auf den Rücken drehen - wird bei mir die Vojta-Therapie angewendet. Dabei sollen bei mir verschiedene Bewegungsmuster, die für das Drehen und Krabbeln notwendig sind, trainiert werden. Den größten Teil der Therapie führen meine Eltern zu Hause mit mir durch.
Außerdem bekomme ich Physiotherapie nach Bobath in Verbindung mit Einheiten auf dem Galileo. Das ist eine "Rüttelplatte", die hochfrequent vibriert, was mir hilft, meinen Tonus zu verringern und so das richtige Maß an Muskelanstrengung für die Aufrichtung zu haben.
Ergotherapie
Bei der Ergotherapie soll mir spielerisch beigebracht werden, wie ich besser zur Ruhe kommen und meine Umwelt eingehender wahrnehmen kann. Außerdem mache ich hier unterschiedliche Materialerfahrungen, die mir helfen, mein Körperverständnis zu verbessern. Außerdem steht die Verbesserung meiner Feinmotorik im Vordergrund. Das Spielen macht mir mittlerweile sehr viel Spaß.
Sehförderung
Seit Kurzem erhalte ich auch die sinnesspezifische Förderung für das Sehen. Dort soll meine visuelle Aufnahme und Verarbeitung von Reizen geschult werden. Auch hier geht es vor allem um den spielerischen Zugang, der mich dazu anreizen soll, mein Sehvermögen gezielt und bewusst einzusetzen.
Wie ihr seht, haben wir also einen vollen Zeitplan, denn die ganzen Therapien bedeuten 6 Termine wöchentlich. Dazu kommen häufig noch verschiedene Arzttermine und Routineuntersuchungen.